Was bisher geschah …

Zuerst einmal etwas verspätet ein gutes Neues Jahr Euch allen!
Habe lange nichts mehr von mir hören lassen hier – werde jetzt versuchen, das wiedergutzumachen und einen kleinen Überblick liefern, was ich in den letzten zwei Monaten hier in Australien so gemacht habe

Zurück in Melbourne
Nach der Thailand-Strapaze war erst mal ausschlafen, waschen und auf die neue Zeit umstellen angesagt, ausserdem hatte ich einige Leute hier zu besuchen und auch der Uni wollte ich einen Besuch abstatten. Mein Betreuer hat mich dann auch gliech herzlich empfangen mit dem Vorschlag eine Publikation für ein Journal zu schreiben, hauptsächlich über den Inhalt meiner Diplomarbeit plus ein paar neue Ergebnisse, die Paul in der Zwischenzeit zusammengetragen hatte. Da die Angelegheit per Stipendium finanziert wirden, hab ich dann auch zugesagt, auch wenn ich weiterhin nicht unbedingt zurück an die Uni will was einen Job angeht. A propos Job, beworben habe ich mich auch schon, leider noch nix draus geworden; um mir ein bisschen Geld zu verdienen laufe ich ab und zu mal durch Parks in Melbourne und interviewe Leute für die Stadtverwaltung; ist nicht unbedingt die Arbeit meines Lebens, aber hey, wann wird man schon (ordentlich) bezahlt dafür, in der Sonne zu sitzen und sich mit Leuten zu unterhalten?
Ansonsten sind die meisten meiner alten Swinburne-Kollegen immernoch da, manchen war gar nicht aufgefallen dass ich weg war, die dachten einfach ich wäre mal wieder auf einem ausgedehnten Klettertrip unterwegs …

Wohnen tue ich derzeit noch bei Julie’s Großeltern in North Balwyn, sind aber auf der Suche nach was eigenem, ein bisschen zentraler gelegen. Wird wohl auf eine WG rauslaufen, um ein paar weiter Leute kennzulernen – ausserdem ists billiger und es bleibt mehr Geld zum Reisen übrig.

Weihnachten

Philip IslandKurz vor Weihnachten gings für zwei Tage nach Phillip Island, eine Insel etwa eine Autostunde südlich von Melbourne, wo Julie’s Verwandte ein Ferienhaus haben. Zusammen mit Ariel (Julie’s Cousin) und einem seiner Freunde, Brendon, lagen wir in der Sonne und erfrischten uns im Meer. Ich hab mich dann sogar endlich mal im Windsurfen versucht … mehr schlecht als recht, aber definitiv einen zweiten Versuch wert!
Abends wurde Billard gespielt, am nächsten Tag erkundeten wir noch die Spitze der Insel, wo man auf einer vorgelagerten Küste hunderte von Robben erspähen kann.
Dann stand auch schon Weihnachten vor der Tür; Julie’s Tante Yvette hatte zum Festschmaus geladen und so gabs ein großes Wiedersehen mit ein Teil der Mütterlichen Verwandtschaft. Leider gabs auch mal wieder ein bisschen Krach in der Familie, da Julie’s Mutter auf die glorreiche Idee kam, einfach nicht aufzutauchen (wohl aber Julie’s Geschwister abzuliefern und auch wieder abzuholen), was anscheinend Todesdrohungen von seitens Yvettes nach sich zog – und ich dachte immer meine Familie sei kompliziert! War aber trotzdem schön, gutes und viel Essen und ein paar Geschenke.
Getrübt wurde die Vorweihnachtliche Zeit durch einen unschönen Zwischenfall, als wir eines Abends mit Freunden unterwegs waren: irgendwelche Idioten hatten versucht, Julie’s Auto zu klauen; dazu hatten sie das Fenster eingeschlagen, einige Dellen zurückgelassen und auch noch Lenkrad und Hupe beschädigt. Es war eine Suaarbeit, die Scherben aus den Polstern zu bekommen und ausserdem ganz schön kalt, ohne Fenster rumzufahren. Zum Glück zahlt die Versicherung und auch meine im Kofferraum liegende Kamera haben die Deppen nicht mitgenommen.

Silvester

BrisbaneAm Boxing Day (der 26. Dezember in Ländern des Commonwealth; der Name kommt daher, dass an diesem Tag die Geschäfte ihren Mitarbeitern Geschenke gaben, verpackt als Box) gings per Flugzeug nach Brisbane zu Julie’s Vater und Familie. Das Wetter war die ganze Woche über extrem schlecht für Queensland Verhältnisse (Der “Sonnenstaat” Australiens), aber es reichte zum Klettern am Kangarooh Point mitten in der Statdt und zu einem Ausflug zu den “Glasshouse Mountains”.
Sylvester verbrachten wir eher gemütlich mit Julie’s Cousine Megan and deren Freund Scott sowie einem weiteren Amerikaner (Scott ist aus den Staaten) Brooks mit ein paar Gläschen Wein, einem Film und dem Feuerwerk am Brisbane River.

Grampians

GrampiansAm Neujahrstag ging der Flieger zurück nach Melbourne wo ich hauptsächlich Freunde traf und daheim herumlungerte, um der Hitze zu entgehen. Die letzten vier Tage verbrachten wir in den Grampians mit Lindsay und Julie’s kleinem Bruder Rheese; gestern kam ich zurück und bin jetzt wieder an der Uni, um ein bisschen was zu arbeiten.
Gerade hat mich Daniel angeklingelt, die Friday-Afternoon-Drinks stehen bereit, da kann ich natürlich nicht nein sagen …
Am Wochenende werde ich nochmal Melbournes Parks unsicher machen und mich weiterhin nach einer Unterkunft und einem Job umschauen. Und vielleicht passt ja noch ein kleiner Urlaub irgendwo zwischenrein ….

5 thoughts on “Was bisher geschah …

  1. christian sagt:

    Ciao Felix, du Aff!

    also jetzt wird mir die Sache schon klarer…
    Du bist verheiratet mit Julie! Du Schlingel.
    Auf jeden Fall hast Du einen tollen Job, um den DIch viele Hartz 4 Empfaenger in Deutschland beneiden. Bleibst Du laenger in Australien. Fuer immer?

    Viele Gruesse

    Kris

  2. Gernot sagt:

    Windsurfen… das lob ich mir! Wurde ja auch Zeit, nachdem du Weinfesterfahrung nachzuweisen hat ;)
    Gruesse aus Vietnam,
    Gernot

  3. Rüdiger sagt:

    hallo Felix,
    denk dran, auch Personalchefs lesen am Liebsten die blogs, denn da steht mehr als in den geschönten Lebensläufen. Also mein Tipp – nichts in Englisch (für australische Chefs) und ab und zu mal gewichtiges im Sinne von Employability und Motivation … war nicht ganz ernst gemeint, aber der Neid ist halt kaum zu bremsen. Weiterhin viel Spaß und genieße die Tage.
    Gruß aus dem winterlichen Dettingen
    Rüdiger

  4. Joerg sagt:

    Hej Meister Petz!!

    Schoen mal wieder was von Dir zu lesen nach laengerer Zeit. Und gut zu wissen, das alles mehr oder weniger bestens laeuft.

    War die letzten Tage mit nem Sydneyianer hier in Nordperu unterwegs und er hat mich vollends ueberzeugt, dass ich mal wieder vorbeischauen muss…

    Soweit aber erstmal Gruesse aus Cajamarca und von den Inkas.

    Auf bald, Joerg

    PS: Sagmal, haben die Vollprofis das Fenster mit nem Gullideckel eingeworfen, oder was ist das auf den Bildern?

  5. Felix sagt:

    @Joerg: das is so ne scheibe, mit der Verkehrsschilder aufgestellt werden im Baustellenbereich. Hartplastik, aber wiegt bestimmt 15 Kilo!!!

    Als wir am Auto ankamen, meint die Julie: “He, was liegt denn da auf dem Beifahrersitz? Des is net unser Auto!” Hab dann das Nummernschild gecheckt weil einfach komplett perplex, aber dummerweise wars doch unseres …

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