Nach dem Ende des Workshops gings erst mal auf die Suche nach einem Hostel in der City, schließlich hatte ich noch fünf Tage Urlaub hinten dran gehängt. Hängengeblieben bin ich dann im “Hyde Park Backpackers”, einem der vielen Hostels rund um den Hyde Park. Leider war da nicht viel los mit anderen Backpackern, also gings erstmal alleine auf City-Tour. Das Wetter war auch nicht mehr so schön wie die ersten Tage deswegen hielt ich mich vornehmlich in Geschäften auf und im Hostel selber. Abends wollte ich mich dann gemütlich in irgendeine Bar hocken, aber das war leichter gesagt als getan: die Party-Metropole Sidney ist Werktags ab 20h leer! Zumindest die kleineren Bars, in denen man einen Cocktail bekommt ohne 20 Dollar Eintritt zu zahlen. Ein Tip von Freunden war die Establishment bar, die auch ganz nett aussah von außen und ziemlich voll. Meine gute Laune ging dann allerdings ganz schnell ganz tief in den Keller, als mir der Türsteher zu verstehen gab, daß er mich heute nicht reinlassen würde – meine Schuhe passten ihm nicht! Okay, ich hatte nicht die teuersten Schlappen an wie die meisten anderen Typen, aber das Hauptproblem war wahrscheinlich mal wieder, daß Single Männer einfach nicht gern gesehn sind in solchen Locations … naja, ich hatte dann auch nicht mehr wirklich viel Lust auf ‘nen Cocktail und hab das Ausgehen mal auf den nächsten Tag verschoben – da war dann Donnerstag und immer noch tote Hose am Abend. Fand ich irgendwie schon ein bisschen enttäuschend.
Am Freitag wurde es dann endlich ein bisschen belebter, in Darling Harbour zum Beispiel ging dann schon die Post ab. Ich hab mich in den Home Club begeben; trotz der etwas drogenlastigen Atmosphäre war das ‘ne gute Wahl (Alex, das hätte dir gefallen!). So gingen dann schnell ein paar Stunden vorbei und ich kam doch noch zu meinem Partyerlebnis in Sydney.
Der Samstag war dann dementsprechend träge; außerdem hats wieder geregnet und die Temperatur war auch nicht mehr so sommerlich. Erst am Abend gings noch mal kurz raus, zusammen mit dem neu angekommenen Österreicher Hannes, dem ich dann mal eine kurze Einführung in den Stadtplan von Sydney gab.
Mit Hannes gings dann auch am letzten Tag mit der Fähre nach “Manly”, einem Stadtteil Sydneys. Am Strand lagen wir in der Sonne und schauten den Surfern zu, die stundenlang auf eine Welle warteten, um dann sofort von selbiger begraben zu werden … aber jeder fängt mal klein an, oder?