Bevor es am Dienstag für ein paar Tage zurück nach Deutschland gehen sollte, wollte ich mir Korea noch ein bisschen genauer anschauen. Da traf es sich gut, dass ich mir den Montag freinehmen konnte, weil ich am letzten Wochenende Überstunden geschoben hatte. Nach einer kleinen Abschiedsrunde im Road King ging es dann direkt und ohne wertvolle Zeit mit Schlfa zu vergäuden um 7h morgens per Bus Richtung Nordosten.
Cheongju: Sangdangsanseong
[hab grad diesen unveröffentlichten Artikel gefunden] … oder auch Sangdang Bergfestung ist eine Befestigungsanlage ausserhalb von Cheongju. Auf einem Hügelgelegen umschließt sie eine art Krater oder Tal und hat einen Umfang von etwa 4 km. In gut einer Stunde kann man einmal drumherum wandern und dabei schöne Aussichten in alle Himmelsrichtungen genießen. Man erreicht die Festung entweder per Stadtbus Nr. 862 oder per Taxi – aber man sollte sich vorher überlegen, wie man es schafft, das Taxi nacher wieder zur Festung zu bekommen. Am besten ruft man in seinem Hotel an und lässt sich ein Taxi rufen. Dumm nur, wenn der Taxifahrer dann etwa 1km weiter unten wartet (obwohl ich doch klar und deutlich “am See” gesagt hatte), aber irgendwie haben wir es tatsächlich geschafft, wieder von dem Berg runterzukommen. Für die ganz Sportlichen gibt es auch einen Fußweg zurück zur Stadt. Kleiner Tipp am Rande: wenn man gegen den Uhrzeigersinn um die Festung läuft, wandert man gegen den Strom – aus mir unbekannten Gründen wählen 98% der Koreaner den Uhrzeigersinn. Eventuell, weil da die steileren Teilstück bergab führen.
Cheongju: Das Ramada Hotel
Wie schon in einem älteren Beitrag erwähnt, wohnen wir jetzt ja allesamt im Ramada Hotel in Cheongju. Am nördlichen Ende der Stadt gelegen, bietet es alles was man braucht: Fitnessraum, Pool, Sauna, geräumige Zimmer und ein echt gutes Frühstücksbuffet. Die Hotelangestellten sind äußerst freundlich und hilfbereit und sprechen zumeist auch wenigstens ein paar Brocken Englisch. Im selben Gebäude befindet sich noch ein Supermarkt mit Foodcourt, ein Club und ein Kino. Und in der Fußgängerzone ist man entweder in ca.
20 45 Minuten zu Fuß oder in weniger als fünf Minuten mit dem Taxi. Gegenüber gibts einen Pizzaladen, eine Wäscherei (die deutlich günstiger ist als die Hoteleigene Wäscherei) und natürlich diverse Restaurants. Es soll auch eine Boulderhalle um die Ecke geben, aber bisher konnte ich sie noch nicht aufspüren … Nur einen Block weiter gibt es eine Boulderhalle, in der man sich bestens autoben kann …
Cheongju: Garten der fleischfressenden Pflanzen
Hört sich doch spannend an, oder etwa nicht? Als ich kürzlich beim Studium des Stadtplans von Cheongju auf diese Sehenswürdigkeit stieß, war natürlich mein Interesse geweckt, und so machte ich mich mit Paolo auf den Weg. Ein bisschen stutzig machte uns, dass weder die eigentlich allwissende Ramada-Crew noch nie von dieser Perle gehört hatte, und auch der Taxifahrer hatte keine Ahnung, warum wir ausgerechnet dorthin wollten. Aber er brachte uns trotzdem wie gewünscht ans Ziel, und dann wussten wir auch sehr schnell, WARUM niemand von dieser Attraktion wusste: Es handelt sich einfach um ein Gewächshaus, in dem kleine und sehr kleine Venusfliegenfallen und andere – zugebenermassen wirklich fleischfressende – Pflänzchen angebaut werden. Als Garten kann man das ganze wirklich nicht bezeichnen, aber den hartgesottenen Fan wirds vielleicht trotzdem zufriedenstellen! Aber immerhin, für ein paar Fotos hats gereicht
Tapetenwechsel
Ursprünglich war das ganze Team ja im Grand Hotel In Chungju einquartiert. Von dort ging es jeden Morgen um 8 Uhr per Bus zum Fabrikgelände des Kunden, wo die Anlagen zur Herstellung von Solarzellen in Betrieb genommen werden. Irgendwie gab es da aber wohl ein paar, sagen wir mal, Unstimmigkeiten bei den sanitären Einrichtungen … angefangen bei fehlendem Heißwasser in mehreren Zimmern, über nicht funktionierende Toiletten – die dann geschickterweise in einem anderen Zimmer ausgetauscht wurde, wo alles einwandfrei in Ordnung gewesen war – nach dem Austausch war die ganze geschichte dann undicht und begann zu tropfen.
Auf nach Korea!
Am 1. September gings also los: Zürich – Dubai – Incheon International Airport in etwa 15h, dann drei Stunden Busfahrt vom Flughafen über Seoul nach Chungju, und nochmal 5 Minuten Taxi bis zum Grand Hotel. So war der Plan, und trotz einiger Kommunikationsprobleme am Ticketschalter und im Taxi ging alles glatt – todmüde fiel ich dann kurz vor Mitternacht ins Bett.
Der Blog lebt noch …
Lange Zeit war es mehr oder weniger still auf blog.felixsalomon.net – das wird jetzt wieder anders! Es hat sich so einiges getan bei mir, allem voran bin ich seit dem 1. September als Process Engineer | Cell Technology bei GP Solar in Konstanz am Werk. Und den ersten Arbeitstag verbrachte ich im Flugzeug nach Südkorea, wo ich jetzt noch bis zum Ende des Monats unterwegs bin. Auch weiterhin werden solche Reisen in alle möglichen Ecken der Welt auf dem Plan stehen, es sollte also wieder jede Menge zu berichten geben! Man darf gespannt sein …
Das soll fürs erste mal reichen, aber keine Sorge, bald erzähl ich mehr davon, was hier so passiert und wie es mir ergeht.
Job als Chance – Bewerbungstraining für Akademiker
Zwei Wochen Seminar. Zwei Wochen Gruppenarbeit. Zwei Wochen lang lernen, wie man eine Bewerbung schreibt? Zwei Wochen lang lernen wie man sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitet?
Ein ganz klein bisschen skeptisch war ich anfangs ja schon. Aber nach der Einführungsrunde war dann eigentlich klar: das kann eine sehr spannende Sache werden. Und nachdem die letzten Formalitäten geregelt waren, gings dann los. Mit 13 wildfremden, mehr oder weniger frischen Hochschulabsolventen, die alle das gleiche Ziel hatten: Wie finde ich möglichst bald einen Job, der möglichst gut zu mir passt?
Buschfeuer toben in Victoria
Man hört es ständig in den Nachrichten: Victoria wird von den schlimmsten Buschfeuern aller Zeiten heimgesucht. Zeitweise mehr als 400 Feuer gleichzeitig haben bereits über 200 Todesopfer gefordert. Erschwerend wirkt das extreme Wetter; Anfang Februar wurde in Melbourne der heißeste Tag seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen: 46,7°C im Stadtzentrum! Wenn dann auch noch der Wind mit Böen von 85km/h eine Temperatur von 40°C hat, kann man sich vorstellen, wie verheerend das sein muß.
Erschreckend für mich persönlich ist abgesehen von dem generellen Ausmaß der Tragödie, daß ich viele der betroffenen Orte selbst kenne, teilweise schon besucht habe. Und auch Freunde haben ihre Häuser verloren oder vermissen gar Bekannte und Verwandte.
Man kann nur hoffen, daß das Wetter bald kippt und ein bisschen Regen bringt, aber wann das sein wird kann lieder keiner sagen …
Julie T. Heller Immigration
Seit ein paar Wochen ist Julie’s website online. Design und Funktionalität stammen von mir. Es hat viel Spaß gemacht, die Seite aufzusetzen, auch wenn einen der Internet Explorer regelmäßig in den Wahnsinn treibt. Wenn wenigstens alle Versionen gleichermaßen unfähig wären, aber die toppen sich gegenseitig in vielen Bereichen … naja, schauts euch mal an wenn ihr Lust habt und lasst mich wissen was ihr davon haltet bzw. was euch nicht gefällt!