Bella Sardegna

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SardinienReif für die Insel war ich definitiv nach mehr oder weniger fünf Monaten Kimchi und Korea am Stück. Nicht dass es mir hier nicht gefallen würde, aber es kann halt doch ab und zu ein bisschen anstrengend sein. Da passte es natürlich hervorragend, dass Alex und Thorsten auch Zeit hatten, und so ging’s kurz vor Ostern mit dem Auto und der Fähre nach Sardinien. Nachdem schon in Konstanz die erste Schrecksekunde überstanden werden musste (Alex’ Passat verlor Öl am Motorblock, und ein Mechaniker riet uns dringend dazu, das Auto NICHT zu benutzen, da akute Feuergefahr bestünde). Diese Aussage konnte uns allerdings nicht wirklich aufhalten, und so wurde die Reise gestartet. Gleich vorweg: das Auto ist noch heile und hat kein Feuer gefangen! | Zur Galerie Continue reading

Korea, Teil 2

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Nachdem mein Kurztrip nach Deutschland ja auch schon wieder ein Weilchen zurück liegt, wollte ich mich einfach mal kurz melden … viel passiert ist nicht seit ich wieder in Cheongju bin, die letzten Tage kämpfe ich gegen eine nervige Grippe (die ohne Schweine), und sonst bin ich halt kräftig am Arbeiten und am Wochenende meistens im Road King zum Billard spielen und Kickern.
Das Wetter hat sich etwas gedreht, es ist jetzt meistens grau und eher kühl, daher hab ich es auch nicht mehr wirklich nach draussen geschafft. Dafür habe ich nun endlich mal mit Bouldern angefangen – nachdem ich ja schon einen erfolglosen Versuch gestartet hatte, in eine der Boulderhallen zu gehen, habe ich sie nun tatsächlich auch mal von innen gesehn. Und dabei dann erfahren dass es eine weitere gibt, die nur etwa fünf Minuten zu Fuß vom Hotel weg ist – perfekt! Die Griffe sind zwar schon recht, naja, spiegelartig, aber die Leute sind alle nett und vor allem recht gut, da muss ich mich ganz schön warm anziehen!

Heimwärts

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Wolkenloser Himmel am frühe Morgen, kein Dunst wie er die letzten beiden Tage von den Bergen heranzog. Schade, dass es ausgerechnet heute wieder zurück nach Seoul ging. Aber die Fahrt vom Intercity Bus Terminal in Sokcho nach Dong-Seoul war einfach nur beeindruckend: Während man die Stadt richtung Osten verlässt, türmen sich zur Linken die schroffen Granitgipfel des Seoraksan Nationalparks über bewaldeten Hügeln; das Laub der Bäume bildet einen bunten Flickenteppich in Gelb-, Rot-, Grün- und Brauntönen. Keine Häuser versperren die Sicht, man sieht nur gelbe Reisfelder und dahinter die Felsen, auf denen man tags zuvor noch selbst gestanden hatte.
Am liebsten hätte ich den Busfahrer gebeten, anzuhalten und eine kleine Pause einzulegen, aber das hätte er erstens wohl kaum machen können und zweitens hätte er mich eh nicht verstanden. Also genoss ich die letzten Ausblicke auf diese wunderschöne Gegend und machte mir schon mal Gedanken, welche Ziele ich noch besuchen wollte während meiner weiteren Zeit in Korea …
Nach überraschend kurzen zwei Stunden Fahrt rollten wir wieder in Seoul ein, welches sich in dickem Dunst versteckte. Als es dann auch noch anfing zu regnen, begrub ich meinen ursprünglichen Plan, mir noch ein paar Strände anzuschauen und machte mich stattdessen auf die Suche nach einer Poststelle, um die Postkarten loszuwerden, die ich am Vorabend fleissig geschrieben hatte. Dann ging es mit dem nächsten Bus weiter zum Incheon International Airport, wo ich nun in einem Café sitze und die Blogeinträge vorbereite, die ich dann heute Nacht während meines Aufenthaltes in Dubai hochladen werde. Dort funktioniert das Wirelss LAN nämlich, ganz im Gegensatz zu hier.

Seoraksan Nationalpark

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Seoraksan NationalparkEine weitere Stunde später kam ich in Sokcho an, von wo es direkt mit dem Bus 7-1 weiter ging nach Seorak-Dong, dem Tor zum Seoraksan Park. Dieser Nationalpark soll der spektakulärste sein, den die gesamte koreanische Halbinsel zu bieten hat. Schroffe Granittürme ragen aus den bewaldeten Hügeln, der höchste Gipfel ist der Daecheongbong mit gut 1700m. In Seorak-Dong liess ich mich im Han Gang Park Motel nieder und fiel um acht Uhr todmüde ins Bett – 36 Stunden auf den Beinen hatten sich mittlerweile bemerkbar gemacht. Continue reading

Nordwärts

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Bevor es am Dienstag für ein paar Tage zurück nach Deutschland gehen sollte, wollte ich mir Korea noch ein bisschen genauer anschauen. Da traf es sich gut, dass ich mir den Montag freinehmen konnte, weil ich am letzten Wochenende Überstunden geschoben hatte. Nach einer kleinen Abschiedsrunde im Road King ging es dann direkt und ohne wertvolle Zeit mit Schlfa zu vergäuden um 7h morgens per Bus Richtung Nordosten. Continue reading

Cheongju: Sangdangsanseong

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Das Tor zur Festung[hab grad diesen unveröffentlichten Artikel gefunden] … oder auch Sangdang Bergfestung ist eine Befestigungsanlage ausserhalb von Cheongju. Auf einem Hügelgelegen umschließt sie eine art Krater oder Tal und hat einen Umfang von etwa 4 km. In gut einer Stunde kann man einmal drumherum wandern und dabei schöne Aussichten in alle Himmelsrichtungen genießen. Man erreicht die Festung entweder per Stadtbus Nr. 862 oder per Taxi – aber man sollte sich vorher überlegen, wie man es schafft, das Taxi nacher wieder zur Festung zu bekommen. Am besten ruft man in seinem Hotel an und lässt sich ein Taxi rufen. Dumm nur, wenn der Taxifahrer dann etwa 1km weiter unten wartet (obwohl ich doch klar und deutlich “am See” gesagt hatte), aber irgendwie haben wir es tatsächlich geschafft, wieder von dem Berg runterzukommen. Für die ganz Sportlichen gibt es auch einen Fußweg zurück zur Stadt. Kleiner Tipp am Rande: wenn man gegen den Uhrzeigersinn um die Festung läuft, wandert man gegen den Strom – aus mir unbekannten Gründen wählen 98% der Koreaner den Uhrzeigersinn. Eventuell, weil da die steileren Teilstück bergab führen.

Cheongju: Das Ramada Hotel

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Das Ramada Hotel in CheongjuWie schon in einem älteren Beitrag erwähnt, wohnen wir jetzt ja allesamt im Ramada Hotel in Cheongju. Am nördlichen Ende der Stadt gelegen, bietet es alles was man braucht: Fitnessraum, Pool, Sauna, geräumige Zimmer und ein echt gutes Frühstücksbuffet. Die Hotelangestellten sind äußerst freundlich und hilfbereit und sprechen zumeist auch wenigstens ein paar Brocken Englisch. Im selben Gebäude befindet sich noch ein Supermarkt mit Foodcourt, ein Club und ein Kino. Und in der Fußgängerzone ist man entweder in ca. 20 45 Minuten zu Fuß oder in weniger als fünf Minuten mit dem Taxi. Gegenüber gibts einen Pizzaladen, eine Wäscherei (die deutlich günstiger ist als die Hoteleigene Wäscherei) und natürlich diverse Restaurants. Es soll auch eine Boulderhalle um die Ecke geben, aber bisher konnte ich sie noch nicht aufspüren … Nur einen Block weiter gibt es eine Boulderhalle, in der man sich bestens autoben kann …

Cheongju: Garten der fleischfressenden Pflanzen

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Hört sich doch spannend an, oder etwa nicht? Als ich kürzlich beim Studium des Stadtplans von Cheongju auf diese Sehenswürdigkeit stieß, war natürlich mein Interesse geweckt, und so machte ich mich mit Paolo auf den Weg. Ein bisschen stutzig machte uns, dass weder die eigentlich allwissende Ramada-Crew noch nie von dieser Perle gehört hatte, und auch der Taxifahrer hatte keine Ahnung, warum wir ausgerechnet dorthin wollten. Aber er brachte uns trotzdem wie gewünscht ans Ziel, und dann wussten wir auch sehr schnell, WARUM niemand von dieser Attraktion wusste: Es handelt sich einfach um ein Gewächshaus, in dem kleine und sehr kleine Venusfliegenfallen und andere – zugebenermassen wirklich fleischfressende – Pflänzchen angebaut werden. Als Garten kann man das ganze wirklich nicht bezeichnen, aber den hartgesottenen Fan wirds vielleicht trotzdem zufriedenstellen! Aber immerhin, für ein paar Fotos hats gereicht :-)

Tapetenwechsel

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Ursprünglich war das ganze Team ja im Grand Hotel In Chungju einquartiert. Von dort ging es jeden Morgen um 8 Uhr per Bus zum Fabrikgelände des Kunden, wo die Anlagen zur Herstellung von Solarzellen in Betrieb genommen werden. Irgendwie gab es da aber wohl ein paar, sagen wir mal, Unstimmigkeiten bei den sanitären Einrichtungen … angefangen bei fehlendem Heißwasser in mehreren Zimmern, über nicht funktionierende Toiletten – die dann geschickterweise in einem anderen Zimmer ausgetauscht wurde, wo alles einwandfrei in Ordnung gewesen war – nach dem Austausch war die ganze geschichte dann undicht und begann zu tropfen. Continue reading