Im Anschluss an meinen Tasmanientrip ging es zurück nach Melbourne. Dort wollte ich ein paar Wochen mit alten Freunden abhängen, Kaffee trinken und die Sonne geniessen.
Melbourne. Zwei Jahre lang verbrachte ich dort, teils mit der Diplomarbeit, teils arbeitend und reisend. Melbourne ist wahrscheinlich der Ort an dem mich der Reisevirus endgültig infiziert hat.
Ich war froh, wieder in diese schöne Stadt zurückzukommen. Und ich freute mich umsomehr, dass ich wie damals bei Lindsay wohnen konnte. Schon die ersten Schritte am Flughafen und die Taxifahrt durch die Innenstadt weckten sofort vertraute Erinnerungen an damals.
Es hatte sich nicht wirklich viel verändert, zumindest fiel es mir nicht auf. Ausnahme vielleicht das neue Fussballstadion mit seinem kurvigen Design unweit der Wohnung.
Ich hatte keine konkreten Pläne für die Zeit in Melbourne, ich wollte einfach geniessen wieder da zu sein und versuchen, möglichst viele Freunde zu treffen. Das Wetter spielte voll mit und so hing ich oft am Strand von St. Kilda ab.
Wenn es mir dann etwas zu windig wurde, wich ich in die Innenstadt aus. hier bot der Fed Square die perfekte Gelegenheit, allerlei schräge Gestalten bei ihrem täglichen Tun zu beobachten – und Melbourne beherbergt einige interessante Charaktere, es wurde also nie langweilig
Trotz des eher geruhsamen Lebens schaffte ich es aber sogar, einen Ort zu besuchen den ich während der zwei Jahre damals sträflich vernachlässigt hatte: Den Shrine of Remembrance, der an die Opfer des 1. Weltkrieges sowie an alle gefallenen australischen Soldaten erinnert.
Es ist eigentlich ein ganz interessanter Ort, der viele Möglichkeiten für Fotos bietet.
Remembrance Day am 11.11. fiel in die Zeit meines Besuches, und viele Menschen legten Blumen ab zum Gedenken, was eine interessante Atmosphäre schuf.
Glücklicherweise waren die meisten meiner Freunde verfügbar, und so wurde herzlich Wiedersehen gefeiert.
Wie immer verging auch her die Zeit wie im Flug, und so war es bald schon wieder Zeit zur Weiterreise. Aber ich hatte eine super Zeit und werde bestimmt wieder einmal vorbeischauen.
Hallo Felix,
beneide dich hier aus dem tristen, kalten Deutschland.
Ich muss mir jetzt einen Job suchen, bin am 21.02. raus bei ct.
Wir bleiben in Kontakt,
Stefan