Von Cradle Mountain aus ging es noch am selben Abend zurück nach Launceston, wo ich eine kurze Nacht im City Backpackers verbracht. Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter deutlich verbesser, also machte ich mich noch einmal auf den Weg an die Ostküste, um der Freycinet Peninsular einen zweiten Besuch abzustatten.
Hatte das schlechte Wetter auf dem Hinweg noch keinerlei Bedürfnis nach sight-seeing aufkommen lassen, hatte ich diesmal mehr Glück. Und so stoppte ich auf dem Weg an die Ostküste an ein paar (nicht wirklich atemberaubenden) Wasserfällen.
Wie der am Meer angekommen, genoss ich den weissen Sand und das weite Meer in der Binalong Bay in der Bay of Fires Region.
SO ging es dann auch weiter, vorbei an kleinen Stränden und grossen Stränden, sandigen und an felsigen. Schlussendlich erreichte ich wieder Bicheno, diesmal allerdings blieb ich nicht dort sondern schlug mein Zelt an den Friendly Beaches auf.
Ich war der einzige Camper weit und breitund konnte es mir also in aller Ruhe gemütlich machen und die Ruhe geniessen.
Ein einsamer Fischer tauchte irgendwann auf, allerdings verlor er bereits beim ersten Wurf den Haken und beschränkte sich ab da darauf, seinen Vorrat an Bier zu vernichten. Während wir uns unterhielten, ging die Sonne unter und überflutete das Meer mit unglaublichen Farben.
Ein perfekter Abschluss!
Gut, ganz zu Ende war es ja noch nicht, ich hatte fast den ganzen nächsten tag Zeit, um mir den Freycinet National Park noch einmal bei gutem Wetter anzusehen. Auf direktem Weg gibg es in die Wineglass Bay, vorbei an einem vielbesuchten Ausischtspunkt.
Wenn man dann aus dem Wald den Strand betritt, wird einem sofort bewusst, warum dieser Ort Millionen von Touristen anzieht: Eine perfekt geformte Bucht mit weissestem Sand und ruhigem Wasser, gesäumt von saftigem Grün und von Flechten bunt gefärbten Steinen. Viel besser kann es nicht werden!
Wenn man sich dann endlich losreissen kann, erreicht man nach kurzem Fussweg durch die feuchten Hazards Swamps einen weiteren Strand.
Promise Bay und Hazards Beach sind zwar lange nicht so berühmt wie ihr Nachbar, aber gerade dadurch durchaus den kurzen Fussmarsch wert. Es ist weniger los und das Wasser ist noch friedlicher und farbenfroher als in der Wineglass Bay.
Entlang des Hazards Circuit ging es dann weiter Richtung Parkplatz zurück. Am Ende des Strandes wartet noch ein besonderes Schmuckstück in Form einer kleinen Bucht mit glasklarem Wasser.
Tja, und das war es dann tatsächlich! Zwei Wochen Tasmanien waren wie im FLug vergangen, und ich befand mich wieder auf dem Weg zurück nach Hobart, um den Flieger nach Melbourne zu nehmen. Es war ein super Trip, und es gibt noch viel zu tun, vor allem in den abgelegeneren Gegenden der Insel. Aber das muss wohl bis zum nächsten Mal warten …