Am 1. September gings also los: Zürich – Dubai – Incheon International Airport in etwa 15h, dann drei Stunden Busfahrt vom Flughafen über Seoul nach Chungju, und nochmal 5 Minuten Taxi bis zum Grand Hotel. So war der Plan, und trotz einiger Kommunikationsprobleme am Ticketschalter und im Taxi ging alles glatt – todmüde fiel ich dann kurz vor Mitternacht ins Bett.
Angekommen
Am nächsten gings früh raus, der Bus zur Fabrik startete um 8 Uhr. Beim Frühstück im Hotel lernte ich schon die ersten Kollegen von Centrotherm kennen, und vor Ort traf ich dann meine GP Solar Mitstreiterin Tamara, die mich am ersten Tag einweisen würde, bevor sie dann in den Heimaturlaub entfloh. Es gab viel zu sehen und zu lernen, und vor allem war alles ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte.
Nach anstrengenden 11h war ich dann wieder im Hotel und versuchte trotz ordentlichen Jetlags zu schlafen, was mir zwar eher weniger gelang, aber trotzdem schaffte ich es auch am nächsten Morgen rechtzeitig zum Frühstück.
Yongsan Elektronikmarkt
Ja und dann war ja schon wieder Wochenende, und es ging mit Paolo und Xavier nach Seoul auf den Elektronikmarkt Yongsan. Dieser erstreckt sich über mehrere Gebäude, jedes davon groß genug um für sich alleine schon als riesig zu gelten. In Yongsan findet man so ziemlich alles, was das Elektronikherz begehrt, von Kameras (Stockwerkweise!) über Notebooks und PC’s bis hin zu riesigen Flachbildschirmen und natürlich Handys aller Art. Nicht alles geht dabei als Schnäppchen durch, aber zumindest bei den Kameras kann man doch durchaus mal 10-20% sparen. Daher gab Xavier auch erst mal 1,5 Mio. aus – Won wohlgemerkt, also “nur” ca. 1200 Euro. Dafür gabs dann aber eine brandneue Canon 500D plus zwei Objektive und allerlei Zubehör, alles in allem doch ein gutes Stück billiger als in Deutschland.
Lost in Translation…
Recht erschöpft vom vielen Herumlaufen ging es dann am frühen Abend wieder zurück nach Chungju und auf ein Bierchen in den “Garten Bier” – eine Hommage an das Oktoberfest in München und Bayerns Biergärten, allerdings indoor und auch irgendwie falsch geschrieben … Aber lustig wars trotzdem und damit hatte ich schon eines der Highlights der kleinen Provinzstadt Chungju gesehen – sonst ist da nicht viel los.
Von Kimchi und Gaegogi
Also mal ehrlich, wer hat dieses Zeug erfunden/gefunden?? Kimchi stellt wohl die Grundlage des Koreanischen Essens dar, und leider kann man so ziemlich alles mit Kimchi verunstalten – man bleibt also eigentlich nie davon verschont. Alles ist rot und hat diesen komsichen säuerlich-scharfen Geschmack, der nicht unbedingt Lust auf mehr macht … Auch sonst muss ich zugeben, daß mich die Koreanische Küche bisher noch nicht vom Stuhl gehauen hat (zumindest im positiven Sinne); Abwechslung = Fehlanzeige, da wie gesagt alles nach Kimchi schmeckt, und wenn man mal ein Stück Fleisch erwischt, kann man nur hoffen, daß es sich auch wirklich um das angepriesene Rind handelt und nicht Nachbars Lumpi alias Gaegogi – der findet wohl hierzulande auch des Öfteren den Weg auf den Teller (wers nicht glaub und sich traut der klicke hier).
[...] einem älteren Beitrag hatte ich etwas ernüchtert berichtet, wie sich in der koreanischen Küche alles ums Kimchi dreht. [...]