Von Korea ging’s vor ein paar Wochen weiter nach Hsinchu in Taiwan, wo ich lustigerweise schon vor vier Jahren während meiner Diplomarbeit ein paar Tage verbracht hatte. Im Sol Hotel mitten in Hsinchu Downtown lässt es sich gut leben, auch wenn es nicht ganz ans Ramada herankommt. Aber Zimmerservice und Frühstücksbuffet, was will man eigentlich mehr?
Der Tag beginnt in der Regel mit Frühstück auf der Terasse und der Zeitung. Naja, zumindest den Sportteil lese ich regelmäßig.
Vom Hotel sind es dann meistens so um die 20 Minuten mit dem Taxi oder aber ich nehm den THSR (Taiwan Highspeed Rail), falls ich in eine andere Stadt wie zum Beispiel Tainan weiter im Süden muss.
Egal wo man in Taiwan unterwegs ist, man muss immer darauf gefasst sein, von einem rasenden Roller überrannt zu werden. Roller gibt es überall und in rauhen Mengen:
Es gibt so viele davon, dass eigene Fahrspuren für sie angelegt wurden und spezielle Haltezonen an Verkehrsampeln.
Und natürlich jagt auch die Polizei in Taiwan die Verbrecher am liebsten auf dem Motorroller.
Auch Hunde lieben das Rollerfahren. Überhaupt sieht man hier deutlich mehr Hunde als in Korea und man hat auch das Gefühl, dass sie ein bisschen entspannter sind hierzulande. Wahrscheinlich wissen sie, dass sie eine recht gute Chance haben das Abendessen zu überleben.
Tiere sind ein bisschen anders in Taiwan. Zum Beispiel die Kühe: Denen macht es nichts aus, gegessen zu werden, im Gegenteil, sie beteiligen sich sogar am Kochen:
Aber Mittagessen ist nicht immer so einfach. Kürzlich bestellte ich Hünchen, und wa sich bekam war ein Eintopf mit Fisch, Muscheln, gronnenem Blut, Reis in geronnenm Blut und ein paar undefinierbare Dingen. Hünchen habe ich keines gefunden.
Normalerweise ist das Essen aber gut in Taiwan. Solange man eben weiß, was man bestellen will und wenn man herausgefunden hat, was die folgenden Schilder an der Tür des Restaurants bedeuten (Hinweis: die Farbe ist irreführend!)
Schilder im Allgemeinen sind nicht immer ganz eindeutig, sogar wenn sie in englischer Sprache sind. Oder gerade deswegen? Ich würde zum Beispiel liebend gerne wissen, was genau hier passiert:
Nach der Arbeit ist es dann Zeit für einen kleinen Spaziergang entlang des Kanals, der ganz in der Nähe des Hotels als Grünstreifen angelegt ist.
Falls mir nach etwas Sport zu Mute ist, gibts auch noch die Kletterhalle in Jhubei, neben den Einheimischen auch einige internationale Englischlehrer abhängen.
Um den Tag dann ausklingen zu lassen, bietet sich ein heißes Bad an. Allerdings scheint die Badewanne im Sol Hotel für Zwerge gemacht zu sein: sie ist genauso breit und lang wie hoch. Da bleibt nicht viel Platz für meine Beine.
Naja, dann ist es wenigstens unmöglich zu ertrinken, falls ich wiedermal in der Wanne einschlafen sollte. Und ab und zu hab ich ja auch Glück und wohne in einem Hotel mit Designerbadezimmer, wie zum Beispiel das JustWin in Tainan:
Mehr Fotos aus Taiwan gibt’s in diesen Alben, die ich vor einigen Jahren angelegt hatte.