Wolkenloser Himmel am frühe Morgen, kein Dunst wie er die letzten beiden Tage von den Bergen heranzog. Schade, dass es ausgerechnet heute wieder zurück nach Seoul ging. Aber die Fahrt vom Intercity Bus Terminal in Sokcho nach Dong-Seoul war einfach nur beeindruckend: Während man die Stadt richtung Osten verlässt, türmen sich zur Linken die schroffen Granitgipfel des Seoraksan Nationalparks über bewaldeten Hügeln; das Laub der Bäume bildet einen bunten Flickenteppich in Gelb-, Rot-, Grün- und Brauntönen. Keine Häuser versperren die Sicht, man sieht nur gelbe Reisfelder und dahinter die Felsen, auf denen man tags zuvor noch selbst gestanden hatte.
Am liebsten hätte ich den Busfahrer gebeten, anzuhalten und eine kleine Pause einzulegen, aber das hätte er erstens wohl kaum machen können und zweitens hätte er mich eh nicht verstanden. Also genoss ich die letzten Ausblicke auf diese wunderschöne Gegend und machte mir schon mal Gedanken, welche Ziele ich noch besuchen wollte während meiner weiteren Zeit in Korea …
Nach überraschend kurzen zwei Stunden Fahrt rollten wir wieder in Seoul ein, welches sich in dickem Dunst versteckte. Als es dann auch noch anfing zu regnen, begrub ich meinen ursprünglichen Plan, mir noch ein paar Strände anzuschauen und machte mich stattdessen auf die Suche nach einer Poststelle, um die Postkarten loszuwerden, die ich am Vorabend fleissig geschrieben hatte. Dann ging es mit dem nächsten Bus weiter zum Incheon International Airport, wo ich nun in einem Café sitze und die Blogeinträge vorbereite, die ich dann heute Nacht während meines Aufenthaltes in Dubai hochladen werde. Dort funktioniert das Wirelss LAN nämlich, ganz im Gegensatz zu hier.