Surfers Paradise

Melbourne - Gold CoastWas ist, neben Barbequeue, das wohl typischste in Australien? Der Strandurlaub. Und Strände gibts in Oz auch mehr als genug … einer der berühmtesten befindet sich in Queensland an der Gold Coast und heißt passenderweise Surfers Paradise. Wer hier schöne Natur erwartet, wird allerdings enttäuscht; der weiße Sandstrand grenzt direkt an die Hotelanlagen der Touristenstadt an und ist meist dicht bevölkert. Was ihn trotzdem so beliebt macht ist wahrscheinlich der Sicherheitsaspekt (seeeehr wichtig für einen Australier): fast keine Quallen, besonders keine tödlichen Box Jelly Fish und es sind Hai-Netze vor der Küste eingerichtet. Ausserdem gibt es viele markierte Strandbereiche mit Lifeguards, die für den Notfall bereit stehen. Und schließlich locken neben dem Wetter die Ansammlung von Vergnügungsparks die Australier jeden Alters an die Strände der Gold Coast. | Zu den Bildern
Mit dem Flieger gings vom Flughafen Melbourne nach Queensland, Ziel: Gold Coast. Bis dahin war es noch eine Art Überraschungstrip gewesen, auch wenn sich verschiedene Personen immer wieder kleine Versprecher leisteten und ich so langsam aber sicher eine Vorstellung vom Reiseziel bekam. Und am Flughafen wars dann natürlich vorbei mit dem Geheimnis. Trotzdem oder gerade deswegen war ich sehr gespannt, was diese berühmte Gegend so zu bieten hat.
Unser Appartment im “Suntower” lag direkt an der Esplanade in Surfers Paradise mit einem herrlichen Blick auf das türkiesblaue Meer und nur ein paar Schritte entfernt vom Wasser. Der erste Tag war dann auch gleich einer von der nassen Sorte, da wir ein paar Versuche auf dem Surfboard wagten. Gar nicht so einfach, vor allem das Aufstehen. Meistens war dann nach wenigen Metern “Wellenreiten” auch wieder tauchen angesagt. Aber auf jeden Fall eine lustige Sache. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Sonnenbaden, bummeln und ein bisschen Shoppen in den Einkaufspassagen von Surfers Paradise.

Der nächste Morgen begann etwas später und es ging gleich los nach Coomera in den Funpark Dreamworld. Leider war der Andrang recht groß wegen der aktuellen Ferienzeit, aber es reichte trotzdem für die Hauptattraktionen des Parks: der Giant Drop und der Tower of Terror. Der freie Fall des Giant Drop ist mit 120m der höchste der Welt und schon ganz schön geil. Vor allem die Aussicht von der Spitze des Turms ist beeindruckend. So richtig genießen kann man sie zwar nicht, da man etwa 45 Sekunden lang darauf wartet, in die Tiefe zu rumpeln. Und genau dann, wenn man sich grad an die luftige Position gewöhnt hat und die Anspannung zurück gegangen ist, gehts dann los.
Der Tower of Terror ist ein Ride der besonderen Art, erst gehts in 7 Sekunden von 0 auf 160km/h (verdammt das ist schnell!), um dann ca. 40m senkrecht in die Höhe zu schiessen, bis es dann wieder rückwärts den selben Weg zurück geht. Julie und ich hatten das Glück, den Ride gleich zweimal hintereinander mitmachen zu können ohne anzustehen, da nach unserem eigentlich letzten Durchgang gerade zwei Plätze im letzten Run des Tages frei waren.
Verglichen mit diesen beiden Attraktionen war der Rest eher von der gewöhnlichen Sorte, höchstens The Claw bietet noch ein vergleichbares Gefühl (und einen schönen Kopfüber-Ausblick auf das Umland aus gut 25m Höhe). Neben den Achterbahnen bietet Dreamworld auch eine kleine Wildlife Zone mit Känguruhs und Koalas sowie Krokodilen, Wombats und diversen anderen Australischen Tieren. Da kann man dann auch den Koala Roger auf den Arm nehmen und streicheln. Mein T-Shirt riecht glaub ich immer noch nach dem kleinen wuschligen Eukalyptus-Kiffer …

Samstag kam Julies und Mels Vater zu Besuch vom nahen Brisbane; zum Lunch gings zum Thailänder und sonst war wieder ausspannen am Strand angesagt. Am späten Nachmittag statteten wir einem weiteren Themepark einen Besuch ab, diesmal war es Wet ‘n Wild, ein Wasser-Funpark. Der Thrill-Faktor ist zwar nicht so gross wie im Dreamworld Park, aber Spaß machts auf alle Fälle. Vor allem der Tornado ist schon recht witzig, wenn man nach einer 40m-Schuss-Fahrt in einem Mega-Trichter hin und her geworfen wird. Samstags bietet der Park die Movie-Night, in der man im Pool liegt und einen Film auf Großleinwand anschaut. Da die Attraktionen weiterhin geöffnet sind, bietet sich hier auch die Gelegenheit zum Rutschen ohne lange Warteschlangen.

Die vier Tage vergingen natürlich wieder mal viel zu schnell, und am Sonntag gings dann nach ausgiebigem Surfen und Sonnen zurück nach Coolangatta zum Flughafen und von dort in 2h zurück nach Melbourne.

2 thoughts on “Surfers Paradise

  1. Jörg sagt:

    Das was meinem Herzen bei Deinen Fotos am meisten weh tut, ist dieses ständige FlipFlop-Getrage. Hier in Schweden ist seit gestern der verspätete Schnee nun angekommen und die FlipFlop-Saison ist damit endgültig vorbei..

    …aber mal definitiv keine schlechte Überraschung – Surfers mal eben für 4 Tage!!

  2. Robert sagt:

    Aloha,

    da wird man direkt neidisch!

    Grüßle aus Konschdanz

    PS. Die Rechenaufgaben dürften ruhig etwas anspruchsvoller sein, Sum of 4 + 8, tzzzz :o )

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