Danyang

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Vor einigen Wochen schon ging’s mit Christina an einem sonnigen Samstag nach Danyang, ein kleines Städtchen in der Nähe von Chungju. Die Fotos sind schon länger im Fotoalbum zu finden, und mit etwas Verspätung gibts jetzt auch einen kleinen Bericht dazu.

Danyang ist vor allem bekannt für seine Tropfsteinhöhlen, aber die Gegend bietet auch sonst einige schöne Plätzchen und man locker ein Wochenende dort verbringen. Es war genaugenommen schon mein zweiter Versuch, dorhin zu gelange; im Februar war ich zusammen mit Leah und Natasha mit dem Bus hingefahren. Allerdings hatten wir uns etwas mit der Zeitplanung vertan und kamen gerade rechtzeitig an, um noch den letzten Bus zurück nach Hause zu erwischen. Dieses mal waren wir mit einem Mietwagen unterwegs, was die ganze Sache deutlich einfacher machte. Das Navi führte uns vorbei an meiner Arbeitsstätte und durch Chungju, in dem ich ja die ersten Wochen im September gewohnt hatte. Weiter ging es durch den Woraksan National Park, wo wir kurz Halt machten, um den Ausblick auf einen Seitenarm des Chungju Lake zu genießen.
Ausblick auf den Chungju Lake
Kurz darauf erreichten wir auch schon Danyang und beschlossen, zuerst die nahegelegenen Tempelanlage Guinsa zu erkunden. Wir verirrten uns auch nur ein einziges Mal, obwohl das Navi ein paar mal etwas überfordert schien und nicht so genau wusste, was es uns anzeigen sollte:
Ein Navi auf Abwegen
Aber wir kamen letztendlich an und fanden eine recht beeindruckenden Analage von mehr als 35 Gebäuden, die sich in einem engen Tal zusammendrängen. Der Tempel ist immer noch bewohnt und anscheinend können hier mehr als 10’000 Mönche gleichzeitig beherbergt werden!
Die Guinsa Tempelanlage
Verstreut um Danyang gibt es acht Felsformationen, die als die “Acht malerischen Wunder von Danyang” zusammengefasst werden. Um jrankt sede dieser Sich eine alte Legende, die von längst vergangenen Tagen berichtet.
Die drei Felsen von Dodam Sambon
Durch die vielen schönen Eindrücke vergaßen wir die Zeit komplett und erst der knurrende Magen erinnerte uns an Mittagessen. Wir beeilten uns, zurück nach Danyang zu kommen und ließen uns ein leckeres Rinder BBQ schmecken. Dann ging es wieder auf die andere Seite des Flusses zur Gosudonggul (Gosu Höhle), welches die größte der Höhlen in der Gegend ist. Tief im inneren des Berges war es ziemlich kalt und feucht, überall tropfte es auf einen runter, und manche Passagen der Metallleitern waren so eng, dass man sich ganz schön dünne machen musste, um an den Stalagtiten und Stalagmiten vorbeizukommen. Das letzte Drittel hetzte uns leider ein Koreanischer Wächter zurück richtung Ausgang, da er es wohl eilig hatte, seinen Feierabend zu beginnen. Aber nichtsdestotrotz war es eine spannende und beeindruckende Tour.
Tropfsteingebilde in der Gosul Höhle
Nachdem wir der Dunkelheit der Höhle entstiegen waren, stand die Sonne bereits recht tief und es wurde Zeit, ein geeignetes Plätzchen für den Sonnenuntergang zu suchen. Ein hoch auf in den Hügeln gelegenes Observatorium erschien dazu geradezu perfekt geeigent – das dachten sich auch einige Einheimische und so scharten sich mehrere Grüppchen auf dem Gipfelplateu, um die Sonne hinter dem Horizont versinken zu sehen. Die Aussicht war klasse, und der Dunst trug seinen Teil zur Stimmung bei.
Die Sonne versinkt hinter Danyang
Während es anschließend die steilen Serpentinen wieder bergab ging, erleuchteten nach und nach immer mehr Lichter die Stadt unter uns. Ein paar Mal stoppten wir noch für Fotos, bevor es dann zurück nach Cheongju ging.
Beleuchtete Brücke über den Namhan
Windmühle an der Uferpromenade

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